Taekwondo

Was ist Taekwondo ?



Taekwondo, auch Tae-Kwon-Do oder Taekwon-Do ist ein koreanischer Kampfsport und steht für Fuß (Tae), Faust (Kwon) und Weg (Do). Do ist hier gleichzusetzen mit dem Weg des Geistes.

Der Begriff Taekwondo tauchte erstmals 1955 auf und wurde von General Choi Hong-hi (ITF) entwickelt. Weltweit gibt es verschiedene Taekwondo-Stile (ITF, WTF, ATF und DTU), die sich hauptsächlich in der Formausübung und im sportlichen Kampf unterscheiden. Taekwondo entwickelte sich während der japanischen Besatzung in Korea und wurde durch das japanische Karate mit beeinflusst. Natürlich gab es lange vor der Einführung des Karate waffenlose Kampfkünste in mehr oder weniger systematischer Form in Korea. Erst später, als sich verschiedene Taekwondo-Unterstile heraus zu kristallisieren begannen, wurden einige Elemente im Nachhinein ergänzt.

Obwohl Taekwondo für den laienhaften Betrachter große Ähnlichkeiten mit anderen asiatischen Kampfsportarten aufweist, unterscheidet es sich doch in einigen wesentlichen Punkten von diesen. So ist die Taekwondo-Technik sehr auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt durch den Wettkampf bedingt ist. Im Taekwondo dominieren Fußtechniken deutlicher als in vergleichbaren Kampfsportarten (80-90 % Fuß- und 10-20 % Handtechniken). Taekwondo als moderner Sport unterteilt sich heute in die einzelnen Disziplinen: Formenlauf: wie Teul und Pumsae (Festgelegte Techniken werden in vorgegebener Reihenfolge durchgeführt) Selbstverteidigung: Selbstverteidigung gegen einen oder mehrere unbewaffnete oder bewaffnete Gegner Wettkampf: Leicht-, Semi- oder Vollkontaktkampf gegen einen Gegner In unserem Training ist dieser Sport kein Turniersport, sondern vielmehr Breitensport, der auch von vielen Kindern und Frauen ausgeübt werden kann. Ein großer Schwerpunkt der Ausbildung wird bei uns auch auf die Selbstverteidigung gelegt, was für Sportler, deren Interesse nicht beim Wettkampf liegt,&xnbsp;besonders wichtig ist. Bei uns werden keine Straßenschläger ausgebildet, vielmehr werden durch das Training viele Aggressionen abgebaut. Die Persönlichkeitsbildung, die ein Sportler im Laufe der Zeit durchläuft zielt also genau auf das Gegenteil: Auseinandersetzungen auf der Straße zu verhindern und als Kampfsportler diesen aus dem Weg zu gehen. Sollte es jedoch einmal nicht zu vermeiden sein, wird er sich im Rahmen seiner erlernten Möglichkeiten, dann aber zu verteidigen wissen.

Taekwondo (PDF-Datei)(Download)